Und so standen dabei am ersten von zwei Tagen der Kopf- und Gesichtsschmerz, eine Volkskrankheit, die immer mehr in den Mittelpunkt der Gesellschaft rückt, im Fokus. Bei der Versorgung von Patienten mit solchen Problemen „sind wir noch weit von ‚good‘, geschweige denn ‚better‘ entfernt“, resümierte Priv.-Doz. Dr. Tim Jürgens, Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerz Gesellschaft (DMKG).
Weitere renommierte Referenten beleuchteten u. a. die neuesten Erkenntnisse zu Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch, zum aktuellen Stand der Migräneprophylaxe oder widmeten sich den beschränkten Therapiemöglichkeiten in der Schwangerschaft oder beim Clusterkopfschmerz.
Zum Thema „Kommunikation mit Schmerzpatienten“ sprach die eigens aus Irland angereiste Präsidentin der Europäischen Schmerzgesellschaft, Prof. Brona Fullen. „Ein gutes kommunikatives Miteinander von Arzt und Patient ist die essenziele Grundlage dafür, um erfolgreich Schmerzmedizin zu betreiben.“
Aber auch andere Themenschwerpunkte, wie die diabetische Polyneuropathie, der Einsatz von Chili oder auch Cannabis in der Schmerzmedizin, neue Ansätze aus der Physio- und Psychotherapie, zogen in diesem Jahr besonders viele Schmerzexperten aus ganz Deutschland an den Starnberger See. So sorgten über 150 Teilnehmer für einen neuen Besucherrekord.
„Viele neue Erkenntnisse, welche wir mitnehmen, um in unserem Schmerzzentrum Starnberger See tatsächlich täglich ‚einfach besser als nur gut zu sein‘“, zog Prof. Freynhagen zum Abschluss der Tagung sein persönliches Fazit.