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Per „Skills-Lab“ zur optimalen Patientenversorgung

Artemed, 10.02.2023

„Schule für Gesundheitsberufe“ eröffnet in Tutzing / Erster Jahrgang startet am 1. September mit der dreijährigen generalistischen Pflegeausbildung

Wer Patienten hochqualitativ versorgen möchte, braucht neben der richtigen Infrastruktur und der entsprechenden medizinischen Expertise vor allem eines: das richtige Team. Hier setzt das Benedictus Krankenhaus Tutzing mit dem neuen Jahr einmal mehr auf eigenen Nachwuchs: Mit der Eröffnung der „Schule für Gesundheitsberufe“ am 1. September 2023 sollen zunächst 25 von insgesamt 168 Schulabsolventen mit der dreijährigen Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau starten. Das Auswahlverfahren für Schüler läuft und Interessierte können sich aktuell bewerben.

„Bisher haben wir viele Jahre lang erfolgreich als Praxispartner für Schülerinnen und Schüler fungiert. Mit der Gründung einer eigenen Berufsschule komplettieren wir dieses Spektrum um den theoretischen Unterricht. Damit sind wir in der Lage, Theorie und Praxis aus einer Hand optimal aufeinander abzustimmen und eine Ausbildungsqualität nach unseren Standards zu gewährleisten“, freut sich Andreas Stoffel, Geschäftsführer des Benedictus Krankenhauses Tutzing.  

Kathrin Brosowski, Projektleitung und Leiterin der Artemed Akademie, die sich in der gesamten Gruppe dem Thema Aus-, Fort- und Weiterbildung widmet, sieht große Vorteile auch für die Schülerinnen und Schüler selbst. „Mit der Kombination aus theoretischer und praktischer Ausbildung unter einem Dach können wir unsere Schülerinnen und Schüler viel besser fördern, ihre Talente erkennen und sie individuell betreuen und weiterentwickeln. Wo die Pflegeausbildung andernorts oft etwas unpersönlich ist, schaffen wir eine vertrauensvolle und familiäre Atmosphäre, in der jeder seinen Platz hat und gerne lernt.“

Modernes und digitales Lernen

Ganz bewusst ist deshalb auch der Standort der Berufsfachschule statt wie bisher in einer externen Münchner Schule auf dem Klinikgelände in unmittelbarerer Nähe zum Krankenhaus – und zum Starnberger See – gewählt. Dort findet künftig der theoretische Unterricht für die Ausbildungsberufe des Pflegefachmanns/der Pflegefachfrau sowie des Pflegefachhelfers (m/w/d) statt. Das Schulgebäude wird aktuell für den Unterrichtsbetrieb umgebaut und verfügt dann über eine Gesamtfläche von 700 qm mit insgesamt 5 Klassenzimmern, hinzu kommen eine Küche sowie Mensaria. Beste Voraussetzungen also für eine moderne, zukunftsgerichtete Ausbildung, die mit verstaubten Räumlichkeiten und überholten Lehrmethoden so gar nichts gemein hat.

„Unser Ziel ist ein lebendiger Unterricht“, verspricht der künftige Schulleiter Matthias Nickoleit. Er ist seit 1990 in der Pflege tätig und kann auf seine langjährige Erfahrung in der Intensiv- und Notfallmedizin als Ausbilder und Dozent zurückblicken. Heute setzt er um, was er sich in seinen Anfängen oftmals gewünscht hätte: „Mein persönliches Highlight ist das Skills-Lab als sogenannter dritter Lernort. Dieses Simulationszentrum verfügt über High-Fidelity-Simulationspuppen und VR-Brillen. Schüler testen ihr Wissen nahezu in Liveumgebung und können es so intensivieren“, so der 47-Jährige, der aktuell seinen Masterstudiengang in Erwachsenenbildung an der TU Kaiserslautern absolviert.

Und auch sonst wird die Digitalisierung großgeschrieben in der neuen Schule für Gesundheitsberufe: Alle Azubis erhalten ein Microsoft Surface Go 3 als persönliches Schultablet. Mit dem kostenfreien Zugang zu den digitalen „I care“-Büchern sowie zum Fortbildungsprogramm von CNE (Certified Nursing Education) können sie unabhängig von Zeit und Ort auch über den Unterricht hinaus lernen. Eine eigene Schulverwaltungs-App inkl. digitaler Lernplattform schließlich wird von Schülern und Lehrern gemeinsam genutzt und gewährleistet die Bereitstellung aller relevanten Informationen wie Stundenplan, Einsatzplan sowie der Übersicht aller Unterrichtsinhalte in Echtzeit.

Der Pflege Attraktivität verleihen

Die praktische Ausbildung wird weiterhin in den kooperierenden Kliniken wie den Benedictus Krankenhäusern Tutzing und Feldafing, der Artemed Klinik München Süd und der Psychosomatischen Klinik Koster Dießen absolviert. „Arbeiten in der Pflege ist ein wundervoller, herausragender Beruf – umso schöner, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern ein so breites Spektrum an Ausbildungsstätten bieten können“, schwärmt Pflegedienstleiter Andreas Stübner stellvertretend für alle Pflegemitarbeiter. Der 50-Jährige verantwortet gemeinsam mit den Praxisanleitern die praktische Ausbildung. Er weiß: „Ausgelernt hat man hier niemals: Die Pflege bietet wie kaum ein anderer Ausbildungsberuf so viele Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung inklusive eines dualen Studienganges. Von Krisensicherheit und Zukunftsorientierung ganz zu schweigen! Ich freue mich sehr, dass wir so viel tun, um den Pflegeberuf weiter attraktiv zu machen. Dazu gehört im Übrigen natürlich auch ein faires Gehalt inklusive Zulagen und Prämien.“

Praktika und Schnupperangebot

Das Interesse ist geweckt? Lehrer und Praxisanleiter der neuen Pflegeschule bieten ab sofort individuelle Praktika für künftige Schulabgänger an, die gerne in den Beruf schnuppern möchten. Im Rahmen von Berufsberatungen können sich Schüler und Eltern über Inhalte, Ablauf der Ausbildung und Karrierechancen informieren, online oder direkt vor Ort.

Die Artemed Klinikgruppe betreibt bundesweit 17 Kliniken und davon an insgesamt fünf Standorten Berufsschulen für Pflegeberufe, diese sind in Freiburg, Frankfurt am Main, Bensheim, Heidelberg und neu in Tutzing.

Mehr unter: www.krankenhaus-tutzing.de/ausbildung

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