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Artemed Fachklinik feiert 100. Geburtstag von Prof. Dr. Dr. Kurt Salfeld

Artemed, 18.04.2025

„Für Prof. Salfeld gab es keine Grenzen, die nicht verschoben, keine Probleme, die nicht gelöst werden konnten. Geht nicht gibt’s nicht – das war und ist sein Lebensmotto.“ Mit diesen Worten würdigt Chefarzt Dr. med. Guido Bruning den Gründer der Artemed Fachklinik Bad Oeynhausen, Prof. Dr. Dr. Kurt Salfeld, der am 18.04.2025 seinen 100. Geburtstag feiert.

Sein außergewöhnlicher Wissensdurst und seine Beharrlichkeit haben die Dermatologie und Phlebologie in Deutschland entscheidend geprägt.

Geboren am 18. April 1925 in einem kleinen Ort im Bezirk Allenstein, verbrachte Prof. Salfeld seine Kindheit in der landwirtschaftlichen Idylle Ostpreußens. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er als Jagdflieger ausgebildet – eine Leidenschaft für das Fliegen begleitete ihn sein Leben lang. Doch nach dem Krieg entschied er sich für einen neuen Weg: Er begann ein Studium der Chemie und Biologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Getrieben von einem unstillbaren Drang nach Wissen studierte er parallel dazu Humanmedizin und promovierte in Naturwissenschaften und Medizin. Schließlich entschied er sich für die Medizin – eine Wahl, die nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch die moderne Dermatologie nachhaltig beeinflussen sollte.

Seine Facharztausbildung absolvierte Prof. Salfeld an der Universitätshautklinik in Mainz unter Prof. Egon Kaining und Prof. Dr. Otto Braun-Falco, mit dem er später als Oberarzt an die Universitätshautklinik Marburg wechselte. 1964 wurde er Privatdozent. Doch als sein Mentor 1966 nach München ging, entschied sich Salfeld für seinen eigenen Weg: Er wurde Chefarzt der Klinik für Dermatologie des heutigen Johannes Wesling Klinikums in Minden. 1970 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Phillips Universität Marburg berufen.

Schon früh erkannte Prof. Salfeld seine Leidenschaft für die operative Dermatologie und entwickelte eine neue Schnittführung zur Behandlung der Hyperhidrosis axillaris. Doch seine wahre Pionierleistung lag in der modernen Varizenchirurgie: Unzufrieden mit den damaligen Methoden zur Behandlung von venösen Ulzera, entwickelte er das Stripping am langen Faden mit kleinen Schnitten – eine Methode, die funktionell und kosmetisch herausragende Ergebnisse erzielte. Damit erweiterte er die Dermatologie um eine neue Dimension: die operative Phlebologie.

Als Gründungsmitglied der Vereinigung für operative Dermatologie, der heutigen Gesellschaft für Dermatochirurgie, legte er 1977 den Grundstein für die herausragende Stellung der Dermatochirurgie in Deutschland – ein Alleinstellungsmerkmal, das bis heute weltweit einzigartig ist.

Doch für Prof. Salfeld war Stillstand gleichbedeutend mit Rückschritt. Als er 1990 mit 65 Jahren in den Ruhestand gehen sollte, begann er stattdessen ein neues Kapitel: Er gründete die Artemed Fachklinik in Bad Oeynhausen, eine auf Venen- und Hauterkrankungen spezialisierte Einrichtung. Dort erkannte er früh die Bedeutung der Tumeszenzlokalanästhesie für die Varizenchirurgie und integrierte sie in seine Behandlungsmethoden.

Mit der Gründung der Artemed Fachklinik in München (1994) und dem Krankenhaus Tabea in Hamburg (2002) legte Prof. Salfeld den Grundstein für den heutigen Artemed Klinikverbund, der mittlerweile mehr als 10.000 Mitarbeiter in 18 Kliniken beschäftigt und Leistungen in allen medizinischen Fachgebieten anbietet. Besonders in der Phlebologie ist die Artemed SE mit fast 20.000 Veneneingriffen und 13.000 dermatochirurgischen Operationen pro Jahr der führende stationäre Leistungserbringer in Deutschland.

„Wer Prof. Salfeld sucht, findet ihn auch heute noch am ehesten im Arbeitszimmer seiner Klinik in Bad Oeynhausen. Denn für ihn bedeutet Stillstand nichts anderes als Rückschritt.“ Sein Lebenswerk prägt die Artemed Fachklinik und die moderne Dermatologie bis heute – und wird es weiter tun.

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